WAS IST EXPORT INKASSO?

-　Die Bank führt, im Auftrag des Exporteurs und nach dessen Vorlage der Finanzierungs- und Handelsdokumente, die Zahlung für den Importeur via ausländische Korrespondenzbank oder Zweigniederlassungen durch.

-　Beim Export Inkasso unterscheidet man 2 Arten: Dokumenteninkasso (Documents against payment (D/P)) und Akzeptanz gegen Dokumente (Documents against acceptance (D/A)).

WARUM SOLLTE MAN SICH FÜR EIN EXPORT INKASSO ENTSCHEIDEN?

-　Bequemer und einfacher als ein Akkreditiv.

-　Niedrige Gebühren, hilft dem Exporteur Kosten einzusparen und zu kontrollieren.

-　Der Importeur erhält die Ware erst nach Akzeptanz oder Bezahlung. Für den Exporteur ist das Risiko niedriger als beim Verkauf auf Kredit.

WANN SOLLTE MAN SICH FÜR EIN EXPORT INKASSO ENTSCHEIDEN?

-　Die Kreditwürdigkeit des Importeurs ist bekannt und der Exporteur verfügt über ausreichen Mittel um die Waren vorzubereiten und zu verschicken.

-　D/P wird empfohlen, wenn der Exporteur im Verkäufermarkt ist.

-　D/A wird empfohlen, wenn der Exporteur im Käufermarkt ist und der Importeur Verkauf gegen Kredit verlangt. Im Vergleich zur Überweisung bietet das Export Inkasso mehr Sicherheit.

WIE FUNKTIONIERT EXPORT INKASSO?

ZU BEACHTEN

1.Wenn die Bank beauftragt wird ein Export Inkasso durchzuführen, muss der Exporteur folgendes bereitstellen: a. Inkasso-Auftrag; b. sämtliche zu einreichende Dokumente für das Inkasso.

2.Im Falle von Nicht-Bezahlung oder Nicht-Akzeptanz sollte der Exporteur rechtzeitig die Inkasso-Bank benennen, um den Warenverkauf zu unterstützen.

3.Bei D/A wird die Zahlung auf den Fälligkeitstag verschoben. Es wird empfohlen, zusätzliche Kosten (z.B. Zinsen) in den Preis bei der Verhandlung mit einzurechnen.

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