Das optionale Devisentermingeschäft
Ein optionales Devisentermingeschäft ist ein Devisentermingeschäft, bei welchem der Kunde den Wertstellungstag innerhalb eines anfangs festgelegten Zeitraums in der Zukunft zu einem anfangs vereinbarten Wechselkurs festlegen kann. Der Wertstellungstag kann ein beliebiger Bankarbeitstag innerhalb des vereinbarten Zeitraums sein. Es handelt sich also um einen Devisentermingeschäft, bei dem das exakte Wertstellungsdatum vom Kunden nachträglich festgelegt wird.
Zielkunden
Es eignet sich für Geeignete Gegenparteien und Professionelle Kunden, die ein bestimmtes Zeitfenster zum Kauf und Verkauf von Fremdwährungen haben, das spezifische Wertstellungsdatum jedoch noch nicht bestimmen können. Optionale Devisentermingeschäfte werden für die Abwicklung des Import- und Exporthandels von Unternehmen oder Marginzahlungen usw. verwendet. Es kann der Fall sein, dass Kunden ein entsprechendes Währungskonto bei der Bank eröffnen müssen.
Produktvorteile
Das genaue Wertstellungsdatum am Tag des Vertragsabschlusses ist noch nicht festgelegt, jedoch ein Zeitfenster. Am Tag des Vertragsabschlusses wird bereits ein fixer Wechselkurs für die Zukunft festgelegt, sodass der Kunde gegen ein Wechselkursrisiko geschützt ist.
Produktmerkmale
Der Kunde fragt bei der Bank an, zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu dem im Vertrag festgelegten Wechselkurs zu liefern. Im speziellen bedeutet dies, eine Währung zu kaufen und eine andere Währung zu verkaufen, um die Umrechnung zwischen den beiden unterschiedlichen Währungen zu realisieren.
Transaktionswährungen
EUR, USD, CNH/CNY, JPY, GBP, AUD, CAD, HKD, CHF, DKK, NOK, SEK, SGD, HUF, PLN usw.
Laufzeiten
Die Laufzeit kann bis zu 3 Jahren betragen, wobei das endgültige Wertstellungsdatum gleichzeitig auch das Ablaufdatum des Vertrages darstellt. Der spezifische Transaktionszeitraum wird gemäß den Anforderungen des Kunden festgelegt. Kontrakte mit Laufzeiten über 3 Jahren bedürfen einer gesonderten Vereinbarung.
Handelsablauf
Der Kunde leitet die Anfrage über die von beiden Parteien vereinbarte Methode ein. Nach Abschluss der Transaktion stellt die Bank eine Transaktionsbestätigung aus und die Zahlung erfolgt zum unmittelbaren zukünftigen Wertstellungsdatum. Während der Laufzeit des Vertrages kann der Kunde vor dem ursprünglichen Wertstellungsdatum die Bank bitten, den Vertrag vorzeitig zu beenden oder die Fälligkeit des Devisentermingeschäfts zu verlängern.
Risikowarnung
Es kann der Fall sein, dass der Kassakurs am Wertstellungstag vorteilhafter ist, als der ursprünglich vertraglich vereinbarte Terminwechselkurs. Die Lieferung erfolgt in diesem Fall dennoch zum ursprünglich vereinbarten Terminwechselkurs. Weiterhin besteht ein Gegenparteiausfallrisiko, dass die Gegenpartei am Wertstellungstag nicht in der Lage ist, die von ihr vertraglich geforderten Zahlungen zu leisten.
Das vorliegende Geschäft kann nicht ohne weiteres aufgelöst werden. Deshalb lässt sich schwer abschätzen, wie viel der Kunde zurückerhalten würde oder zahlen müsste, wenn er das Geschäft wie oben beschrieben vor Vertragsende beendet, oder die Fälligkeit verlängern möchte.