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Online Banking

Das Zinsswap-Geschäft

Das Zinsswap-Geschäft ist ein Zinsderivat, bei dem die Bank und der Kunde den Austausch von zukünftigen Zinszahlungen auf festgelegte Nennwerte, zu im Voraus festgelegten Zeitpunkten, vereinbaren. Die Zinszahlungen können entweder fix oder variabel gewählt sein. Im gängigsten Fall eines Plain Vanilla Swaps wird ein variabler Zinssatz gegen einen fixen Zinssatz getauscht. Der variable Zinssatz orientiert sich an einem Referenzzinssatz (z.B. dem Euribor) und ändert sich somit über die Laufzeit des Swaps, wohingegen der fixe Zinssatz über die Laufzeit unverändert bleibt. Die Anpassung des variablen Zinssatzes erfolgt zu vorher festgelegten Fixing Terminen, dieser Zinssatz ist dann bis zum nächsten Fixing Termin gültig. In der Regel werden die Zahlungsverpflichtungen an den jeweiligen Zahlungsterminen gegeneinander aufgerechnet (Barausgleich/Netting), dies führt zu vermindertem Verwaltungsaufwand und senkt das Kontrahentenrisiko.

Zielkunden

Zinsswaps eignen sich für das Geschäft mit qualifizierten Gegenparteien und professionellen Kunden, welche Sicherungsgeschäfte gegen Zinsänderungsrisiken abschließen möchten. Darüber hinaus kann ein komparativer Zinsvorteil existieren, wenn sich die beiden Swappartner zu unterschiedlichen variablen und fixen Sätzen am Markt refinanzieren können.

Produktvorteile/Produktmerkmale

Sicherstellung der Planbarkeit von Zahlungsströmen bzw. Zahlungsverpflichtungen und Nutzung komparativer Zinsvorteile.

Transaktionswährungen

EUR, USD, GBP.

Laufzeiten

Die maximale Laufzeit eines Zinsswaps beträgt 10 Jahre. Längere Laufzeiten bedürfen einer gesonderten Vereinbarung.

Handelsablauf

Der Kunde leitet seine Anfrage über die von beiden Parteien vereinbarte Methode/Plattform ein. Nach Abschluss des Geschäfts stellt die Bank eine Geschäftsbestätigung aus und die Zahlungen erfolgen zum unmittelbaren zukünftigen Wertstellungsdatum.

Risikowarnung

Die Notierung von Zinsswaps basiert auf der Zinsdifferenz zwischen fixem und variablem Zins, daher müssen Kunden das Zinsänderungsrisiko berücksichtigen. Der zu zahlende Zins bei einer Swap-Transaktion muss nicht unbedingt besser als der Zinssatz sein, den eine Partei zu dem jeweiligen Zeitpunkt am Markt erhalten würde. Weiterhin besteht ein Gegenparteiausfallrisiko, dass die Gegenpartei an einem Wertstellungstag nicht in der Lage sein wird, die von ihr vertraglich geforderten Zahlungen zu leisten.

Das vorliegende Geschäft kann nicht ohne weiteres aufgelöst werden. Deshalb lässt sich schwer abschätzen, wie viel der Kunde zurückerhalten würde oder zahlen müsste, wenn er das Geschäft  vor Vertragsende beendet/beenden möchte.

 

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